Der FC Rohr geht mit einem Derby-Sieg in die Winterpause

Viele Zuschauer hatten noch gar nicht so richtig Platz genommen bzw. waren noch mit dem Bier vom Vereinsheim zum Spielplatz unterwegs, da markierte Boris Wengert bereits in der 1. Spielminute mit einem Schuss aus rund 16 Metern den Führungstreffer für den Gastgeber. Mit der Führung im Rücken spielte der FC Rohr befreit auf und es dauerte keine 3 Minuten, da hatte Boris Wengert mit einem erneuten Distanzschuss schon fast den zweiten Treffer auf dem Fuss (de döf mer au ruhig mal inetue, Böru!). Mit dem Schwung der ersten Minuten waren es auch die Gäste aus Rupperswil, die in der 5. Spielminute den Ball erneut aus dem eigenen Tornetz herausholen durften: Nach einem Foul an Kevin Zügler auf der linken Aussenbahn verwertet Roland Senn den anschliessenden Freistoss aus dem Halbfeld mit einem schönen Kopfball zu seinem ersten Saisontor.

In der Anschlussphase fing sich das Team von Rupperswil und bemühte sich Ordnung ins Spiel zu bringen. Dabei zeichnete sich die Partie durch eine hohe Intensität und vielen Zweikämpfen im Mittelfeld aus, die beide Teams auch annahmen. Nach einer bereits geklärten Ecke des FC Rupperwil kamen dann die Gäste aus einer abseitsverdächtigen Position mit ihrer ersten Torchance zum Anschlusstreffer in der 11. Minute. In der Folgezeit konnte sich der FC Rupperwil ein kleines Übergewicht erarbeiten und attackierte den Gastgeber früher. Nach einem schweren Fehlpass im Aufbauspiel durch Michael Perren erspielte sich das Gästeteam in der 18. Minute  dann auch ihre zweite zwingende Chance. Durch einen Heber aus rund 25 Meter Entfernung musste der hier aufgerückte Michael Caruso im Tor sein ganzes Können zeigen, um den Ball noch über die Latte zu lenken. Danach fingen sich die Rohrer wieder und waren fortan trotz ausgeglichenem Spielanteilen das gefährlichere Team auf dem Platz. So vergaben Leon (21. Minute), Kevin Zügler (25. Minute)  und Mehmet Daskin (43. Minute) weitere Torchancen aus aussichtsreichen Positionen. Lediglich durch einen Freistoss aus 18 Metern in der 35. Minute konnten die Gäste noch einmal gefährlich werden, weshalb das Team um Michael Herrmann mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause ging.

In der zweiten Halbzeit flachte das Spiel merklich ab, was auch zum Teil dem hohen Tempo beider Teams im ersten Durchgang geschuldet war. Wenn es gefährlich wurde, dann war es der FC Rohr mit zum Beispiel einem abgerutschten Schuss durch Boris Wengert in der 60. Minuten. Folglich musste eine einstudierte Standardsituation in der 78. Minute herhalten, um eine Entscheidung in diesem Spiel zu bringen. Bei einem Freistoss aus rund 20 Metern wurde der Ball mit einem flachen Pass rechts an der Mauer „vorbeigelegt“. Dort passte dann der gestartet Juan Carlos Brugger denn Ball quer in den Strafraum wo anschliessend Jona Siwecki den Ball nur noch mit dem Innenriss einschieben musste. Im Anschluss an den dritten Treffer merkte man deutlich, dass sich die Gäste aus Rupperswill trotz eines Derbys mit der Niederlage abgefunden hatte. So spielte dann nur noch der FC Rohr und kam zu weiteren Chancen (z.B. Torschuss Jona Siwecki in der 80. Minute). Nach einer Ecke vom FC Rupperswil vollzog dann der FC Rohr einen Konter über 3 Stationen und der eingewechselte Ibrahim Sawaneh vollendete diesen Spielzug zum vierten Treffer des Gastgebers in dieser Partie. In der 90. Minute hätte es für den FC Rupperswil noch schlimmer kommen können: Nach einem Handspiel im Strafraum verschoss Kevin Zügler den anschliessenden Elfmeter neben das Tor. Somit geht der FC Rohr mehr als verdient mit einem 4:1 Sieg gegen den FC Rupperswil in die Winterpause.